Die Ruder U23-Weltmeisterschaft 2018 ist mit dem heutigen Sonntag zu Ende gegangen. Von den drei „Möve“-Startern konnte vor allem Lukas Reim mit einer sensationellen Leistung im Männer Einer aufzeigen, in dem er heute den großartigen 9. Endrang fixierte. Bis zum Schluss gekämpft hat auch die Mannschaft rund um Severin Erlmoser im U23 Leichtgewichts Männer-Doppelvierer. Das junge Quartett belegte am Ende den guten 10. Platz. Nicht ganz nach Wunsch verlief der Wettkampf für Valentina Tollinger und Alexandra Breschan im U23 Leichtgewichts Frauen-Doppelzweier. Das Duo ruderte auf Rang 19.
Mit einem Sieg im Auftaktrennen des U23 Männer-Einers zeigte Lukas Reim gleich, dass mit ihm heuer zu rechnen ist. Auf das starke erste Rennen folgte ein weiterer sehr guter Lauf im Viertelfinale, mit dem er sich direkt für das Semifinale A/B qualifizierte. Dort musste sich Reim seinen Kontrahenten geschlagen und mit dem Einzug in das B-Finale zufrieden geben. In einem spannenden und beherzten Rennen im B-Finale sicherte sich Reim den 3. Platz und somit Rang 9 im Endergebnis. „Mit dem 9. Platz bin ich grundsätzlich sehr zufrieden. Im Vergleich zum vergangenen Jahr konnte ich mich deutlich verbessern. Ich freue mich schon jetzt auf das Wintertraining, wo ich mir die nächsten Sekunden auf meine Zielzeit 6:50 erarbeiten möchte. Dann kann ich mich nächstes Jahr noch ein Stück weiter nach vorne kämpfen“, so Reim.
Einen eher suboptimalen Start in das Großereignis erwischten Severin Erlmoser und seine Crew im U23 Leichtgewichts Männer-Doppelvierer. Das Quartett musste sich im ersten Lauf mit einem 6. Platz begnügen. Im darauffolgenden Hoffnungslauf, bei dem es um den Einzug in das Finale A oder B ging, fanden die Vier schon wesentlich besser in das Rennen. Trotz Rang 3 und einer engagierten Leistung schrammten Erlmoser und Co. knapp am Einzug in das A-Finale vorbei. Im B-Finale zeigten sie dann noch einmal eine starke kämpferische Leistung und sicherten sich den 4. Platz, was schlussendlich den guten 10. Platz im Ergebnis bedeutete. „Unsere Rennen sind im Laufe der WM immer besser geworden, das Ziel wäre aber schon das A-Finale gewesen. Ich hatte das Gefühl wir konnten unsere Leistung nicht zu 100 Prozent auf´s Wasser bringen“, resümierte Erlmoser die Leistung im Doppelvierer.
Von Beginn an nicht so richtig an ihre Trainingsleistungen anknüpfen konnten Valentina Tollinger und Alexandra Breschan im U23 Leichtgewichts Frauen-Doppelzweier. Bereits im ersten Lauf am Donnerstag kamen die beiden nicht so richtig in Fahrt und auch im Hoffnungslauf musste sich das Duo mit einem 5. Platz begnügen. Am Samstag gab es für Tollinger und Breschan mit dem Sieg im D-Finale dann doch noch ein kleines Erfolgserlebnis – die beiden belegten im Endklassement Platz 19. „Wir konnten leider nicht das umsetzen, was wir in den letzten Wochen im Training gezeigt haben. Wenn man seine Leistung im rennen nicht zeigt, ist man bei so einer stark besetzten Bootsklasse gleich mal weg von der Partie. Im Finale hatten wir dann ein besseres Rennen, was für uns schon wichtig war. Die tollen Erfahrungen, die wir hier sammeln konnten, nehmen wir auf jeden Fall mit in die Vorbereitung auf die U23-EM im September“, erklärte Tollinger.
Alle Informationen zur U23-WM 2018 inklusive den Ergebnissen sind zu finden auf: http://www.worldrowing.com
Mit der U23-Weltmeisterschaft in Poznan (POL) steht in drei Tagen einer der großen Saisonhöhepunkte im Ruderkalender auf dem Programm. Knapp 900 Ruderinnen und Ruderer aus insgesamt 55 Nationen kämpfen in den fünf Wettkampftagen um die Medaillen. Mit am Start sind auch drei Athleten des Salzburger Ruderklub „Möve“ – Severin Erlmoser, Lukas Reim und Valentina Tollinger. Die drei jungen Ruderer haben ihre starke Form in dieser Saison schon des Öfteren bewiesen. Was die eigenen Ziele und Erwartungen für das Großereignis betrifft, geben sie sich eher zurückhaltend.
„Es ist schwer zu sagen, wie weit es für uns gehen wird. Ziel ist es schon, ins A-Finale zu kommen, aber im Prinzip gilt es von Rennen zu Rennen zu schauen“, meint Severin Erlmoser. Gemeinsam mit seinen Bootskollegen Levi Weber, Sebastian Kabas und Umberto Bertagnoli startet er im U23 Leichtgewichts Männer-Doppelvierer in einem 13 Boote großen Teilnehmerfeld.
Ebenfalls eher zurückhaltend spricht Lukas Reim über die bevorstehenden Rennen im U23 Männer-Einer: „Ich möchte einfach meine Leistung zu 100 Prozent abrufen können. Wenn mir das gelingt, kann ich zufrieden sein. Was am Ende dabei herausschaut, wird sich zeigen“. Im traditionell stark besetzten Einer-Bewerb sind neben Reim 27 weitere Athleten am Start.
Für die U23-Weltmeisterschaften vom 26.-29. Juli 2018 in Poznan, Polen, nominierte der Nationaltrainer Carsten Hassing folgende Möve-Ruderer:
U-23 Einer: Lukas Reim
U-23 LG-Doppelvierer: Severin Erlmoser mit Umberto Bertagnoli (PIR), Levi
Weber (PIR) und Sebastian Kabas (FRI)
U-23 LG-Doppelzweier: Valentina Tollinger mit Alexandra Breschan (ALB)
Wir gratulieren herzlich zur Nominierung und wünschen viel Erfolg.
Möve-Nachwuchsruderer zeigten bei Traunseeregatta kräftig auf: Zehn Top3-Platzierungen eingefahren
Dass sich beim Salzburger Ruderklub „Möve“ neben den bekannten Leistungsträgern auch im Nachwuchsbereich einiges bewegt, das wurde bei der gestrigen 47.Traunsee-Jugendregatta in Gmunden wieder eindrucksvoll bewiesen. Mit insgesamt vier Siegen und zehn Top3-Platzierungen konnten die Salzburger Ruderer kaum besser in die zweite Saisonhälfte starten.
Das Duo Emma Rainer und Maria Penk, das schon bei der internationalen Ruderregatta in Klagenfurt im Frühjahr mit einem starken 3.Platz auf sich aufmerksam machte, lieferte gestern eine weitere Talentprobe ab. Die beiden jungen Ruderinnen setzten sich im Schülerinnen-Doppelzweier gegen ihre Konkurrentinnen durch und bewältigten die 500-Meter lange Streck am schnellsten. Gleiches gelang auch Corinna Gangl. Mit einer tollen Leistung sicherte sie sich den 1. Platz im Schülerinnen-Einer, Platz drei ging an Maria Penk. Gemeinsam mit Julia Pucher erreichte Gangl auch noch den 2. Platz im Schülerinnen-Doppelzweier. Für einen weiteren 2. Platz sorgte Mara Just im Juniorinnen-B-Einer (U-17). Zwei gute dritte Plätze erruderten zudem Lena Fürjesi und Marie Exner im Juniorinnen-B-Doppelzweier (U-17) und Katrin Dengg im Juniorinnen-A-Einer (U-19).
Ähnlich stark wie die Mädchen, präsentierten sich auch die Burschen der „Möve“. Die Crew Jonas Farfeleder und Noah Roidmayr, die in Klagenfurt nur knapp das Podest verpasste, sicherte sich gestern den Sieg im Schüler-Doppelzweier. Etwas dahinter belegte das Duo Vincent Altmann und Matteo Gassner den 3. Platz. Beflügelt durch den Erfolg im Doppelzweier, entschied Roidmayr später auch das Rennen im Schüler-Einer für sich.
Für Valentina Tollinger, Severin Erlmoser und Lukas Reim war dieses Wochenende aus sportlicher Hinsicht ein sehr besonderes. Zum ersten Mal starteten die drei Ruderer der „Möve“ bei einem Weltcup – und das gleich beim Heim-Weltcup an der Donau bei Linz-Ottensheim. Auch wenn es für die drei talentierten Salzburger Ruderer in erster Linie um das Sammeln von wichtigen Erfahrungen ging, so können sie mit den erbrachten Leistungen absolut zufrieden sein.
Stark präsentiert hat sich vor allem Severin Erlmoser mit seiner Crew im Männer Leichtgewichts-Doppelvierer. Das Quartett Sebastian Kabas, Severin Erlmoser, Levi Weber und Lukas Kreitmeier kämpften im Finale (es gab nur ein Finale, weil nur sechs Boote am Start waren) um jeden Meter und landeten in einem sehr engen Rennen nur drei Zehntel hinter den drittplatzierten Norwegern. Für die junge Mannschaft ein toller Erfolg, auch wenn es Ende knapp nicht für das Podest gereicht hat.
Einen äußerst engagierten ersten Weltcup-Auftritt zeigte ebenfalls Lukas Reim im Männer-Einer. Nach einem soliden 4. Platz im Vorlauf am Freitag konnte sich Reim erfolgreich für das Viertelfinale qualifizieren. Dort lief es leider nicht ganz nach Wunsch. Mit Rang sechs im Viertelfinale musste sich Reim mit dem Finale D zufrieden geben. In besagtem Finallauf am Samstag zeigte der junge Möve-Ruderer aber noch einmal sein Potential. Mit drei Sekunden Rückstand im Ziel, musste sich Reim nur dem Schweizer Markus Kessler geschlagen geben. Der 2. Platz im Finale D bedeutet am Ende Rang 19 in einem 28 Teilnehmer großen Feld.
Etwas schwerer taten sich Valentina Tollinger und ihre Bootskollegin Alexandra Breschan bei ihrer Premiere im Weltcup. Das Duo ruderte im Frauen Leichtgewichts-Doppelzweier am Samstag im Finale C auf Platz fünf, was Platz 17 im Endergebnis bedeutete.