Die Rudersaison 2020 wird im heurigen Jahr in einer etwas unkonventionellen Manier eingeläutet. Mehr noch als die Art und Weise, ist der Zeitpunkt für die ersten Ruderregatten ein ungewohnter. Wo normalerweise bereits Halbjahresbilanz gezogen wird, geht es heuer erst so richtig los. Von den außergewöhnlichen Umständen lassen sich Salzburgs Ruderer nicht irritieren. Ganz im Gegenteil, sie wollen frisch und mutig aus der Corona-Pause starten.
Dazu zählen vor allem "Möve"-Ruderer Lukas Reim und Severin Erlmoser. Der 22-jährige Reim hat in der Vergangenheit bereits einige Male international auf sich aufmerksam gemacht. Nicht all zu lange zurück liegt sein 5. Platz im Männer Einer, bei den U23-Weltmeisterschaften in Sarasota (USA) 2019. Für Reim geht es heuer u.a. darum, bester Einer-Ruderer in Österreich zu sein und - abhängig davon, ob wegen Corona ausgetragen - auch bei internationalen Großereignissen aufzuzeigen.
Auch Erlmoser möchte dieses Jahr im Einer voll angreifen, allerdings bei den Leichtgewichts-Ruderern. Ziel ist die Qualifikation für die Europameisterschaften. Am kommenden Wochenende möchte Erlmoser ganz vorne im Teilnehmerfeld mitkämpfen und dabei auch die Kontrahenten der allgemeinen Klasse ein wenig ärgern.
In Ottensheim mit dabei ist auch "Möve"-Ruderin Tabea Minichmayr, für die es in erster Linie darum geht, weitere Wettkampferfahrung zu sammeln. Nach einem halben Jahr ohne 'Rennpraxis' ist die anstehende Regatta ein erstes Herantasten. Ihr Ziel: die aktuell bestmögliche Leistung abzuliefern. Minichmayr wird am Wochenende im Frauen Einer an den Start gehen.
Herantasten und das Optimum herausholen heißt es auch für die Juniorenriege der "Möve", von der folgende Athleten in Ottensheim starten werden:
Junioren B Doppelzweier, 1500m
Noah Roidmayer (2005), Jonas Farfeleder (2004)
Junioren A Einer, 2000m
Paul Knoglinger (2003)
Juniorinnen B Doppelzweier, 1500m
Maria Penk (2005), Emma Rainer (2005)
Junioren B Einer, 1500m
Jonas Farfeleder (2004)
Noah Roidmayer (2005)
Juniorinnen B Einer, 1500m
Emma Rainer (2005)
Statements
Lukas Reim: "Das Training in den vergangenen Monaten war lang und hart. Das Wintertraining habe ich heuer recht weit ins Frühjahr mitgezogen. Von den Ruderkilometern her, bin ich heuer weit über dem Schnitt des letzten Jahres. Aufgrund der Corona-Ausnahmesituation ist heuer auch der Trainingsrhythmus ein anderer. Umso spannender ist es zu sehen, wie die eigene Leistung im Vergleich zu jener der Mitstreiter sein wird. Das Ziel in dieser Saison ist, bester Einer-Fahrer in Österreich zu sein und kontinuierlich gute Zeiten über die Wettkampfdistanz abzuliefern."
Severin Erlmoser: "Nach fünf Wochen Corona-Pause hat es im Boot technisch sofort wieder sehr gut funktioniert. Die Wettkampf freie Zeit konnte ich gut nutzen und viele Kilometer auf dem Ruderergometer und auf dem Rennrad abspulen. Mein Ziel ist es, schnellster leichter U23-Einer zu sein, um mich auch für die Europameisterschaft im leichten Einer qualifizieren zu können. Das gemeldete Starterfeld am kommenden Wochenende ist groß. Ich hoffe, möglichst weit vorne zu landen und dabei auch den ein oder anderen 'Schweren' der U23- oder allgemeinen Klasse ärgern zu können."
Tabea Minichmayr: "Ich bin schon sehr gespannt auf das anstehende Regattawochenende und freu mich darauf, wieder in den Wattkampfbetrieb einzusteigen. Es ist eine Standortbestimmung um zu sehen, wo ich zurzeit stehe, welche Fortschritte ich in den vergangenen Monaten gemacht habe und wo ich künftig noch arbeiten muss. Mein Ziel: Alles geben und dann schauen, was dabei herauskommt".
Liebe Ruderinnen und Ruderer, liebe Mitglieder
der nächste Schritt in Richtung vor Covid-19 im Rudersport kann mit dem Rudern in Mannschaftsbooten erfolgen.
Das Rudern in Mannschaftsbooten ist wieder möglich!
Termine bezüglich Breitensport (Allgemeintermine) werden in den nächsten Tagen gesondert verlautbart - Homepage bzw. per E-Mail.
Anfängerkurse werden derzeit noch nicht durchgeführt.
Die weitere Öffnung unserer Sportstätte am Wallersee gilt nur für den Ruderbetrieb.
Folgende Regeln sind aber weiterhin strikt einzuhalten. Bei Verstößen wird sich der Verein sowohl rechtlich als auch wirtschaftlich schadlos halten.
• Ein Abstand von mindestens einem Meter gegenüber nicht im gemeinsamen Haushalt lebenden Personen ist immer einzuhalten
• Indoor Aktivitäten sind nicht erlaubt
• Umkleideräume dürfen nur unter Einhaltung der öffentlichen Vorgaben - Anzahl der Personen, Abstand, usw. - benutzt werden
• Duschen und Klubräume werden nicht geöffnet
• Badebetrieb nur bei Einhaltung der öffentlichen Vorgaben!
• Nicht mehr als ein Boot am Steg
• Vor und nach jeder Ausfahrt gründliche Reinigung und Desinfektion des Trainingsmaterials. Sportgeräte, die mit den Händen berührt werden (z.B. Ruder, Boot), dürfen nur geteilt werden, nachdem sie desinfiziert wurden.
• Alle Flächen sind nach Berührung zu desinfizieren. Die Desinfektion erfolgt mittels Desinfektionsmittel, Desinfektionssprays, Papiertücher und liegt in der Verantwortung der Aktiven.
• Sollten Ruderer Hilfe benötigen, dann sollte dieser nur mit Mund-Nasen-Schutz erfolgen. Schnellstmöglich wieder den ausreichenden Abstand herstellen. Dies gilt auch für das Herausheben und Tragen der Boote, sollte dies im Einzelfall nicht allein bewältigt werden können.
So wie wir es bereits seit Beginn der Krise gehalten haben, so wollen wir auch das Aufheben der Maßnahmen angehen - d.h. wir halten uns an die Regeln, Gesetze, Erlässe und Verordnungen.
Der Vorstand des Salzburger Ruderklubs Möve
ÖSTERREICHISCHER RUDERVERBAND
Mannschaftsrudern erlaubt !!!
Liebe Ruderfreunde,
wir möchten euch darüber informieren, dass auf Grund der intensiven Bemühungen des ÖRV die Sportausübung auf öffentlichen Gewässern möglich ist, weil sie nicht unter die 2 Meter Regelung fällt und daher 1 Meter Abstand im Ruderboot zueinander einzuhalten ist.
Das Rudern auf öffentlichen Gewässern wird daher dem Radfahren auf Radwegen gleichgestellt, wo die 1 Meter Regelung zutrifft.
1. (1) Beim Betreten öffentlicher Orte im Freien ist gegenüber Personen, die nicht im gemeinsamen Haushalt leben, ein Abstand von mindestens einem Meter einzuhalten.
Jeder Verein muss in der Umsetzung dieser Regelung prüfen, ob es sich um ein öffentliches Gewässer oder Sportstätte handelt.
Mit rudersportlichen Grüßen
Der Vorstand des Österreichischen Ruderverbandes
Am kommenden Sonntag wird mit der Indoor-Ruder Meisterschaft in den Hallen des ULSZ Rif das Ruderjahr 2020 eingeläutet. Für die Athleten des Salzburger Ruderklubs "Möve" eine erste Standortbestimmung auf gewohntem Terrain.
Die Internationale Indoor-Ruder Meisterschaft wird dieses Jahr zum dritten Mal in Salzburg ausgetragen. Knapp 500 Athletinnen und Athleten aus 31 Rudervereinen aus ganz Österreich treffen sich am kommenden Sonntag, 26. Jänner, in den Hallen des Universitäts- und Landessportzentrums Rif, um auf Medaillenjagd zu gehen. Für die Ruderinnen und Ruderer der "Möve" ist dieser Wettkampf eine erste Standortbestimmung, um festzustellen, wie fruchtbar das bisherige Wintertraining war und wo gegebenenfalls noch Akzente zu setzen sind. Dass der erste Bewerb des Jahres auf gewohntem Boden stattfindet, macht für die Lukas Reim, Severin Erlmoser und Co. keinen großen Unterschied, aber zumindest kein Nachteil.
Für den Fünftplatzierten der letztjährigen U23-WM, Lukas Reim, ist die Indoor Meisterschaft ein erster Vergleich, der jedoch nicht überbewertet werden sollte. Viel wichtiger als die Leistungen auf der Rudermaschine sei die Performance auf dem Wasser. "Aufgrund der milden Temperaturen bin ich in diesem Jahr bereits viele Kilometer gerudert, dafür weniger am Ergometer im Vergleich zum letzten Jahr", so Lukas Reim. Durch Erhöhung des Trainingsumfanges und einer deutlichen Steigerung der geruderten Kilometer, befindet er sich aktuell in einem guten Trainingszustand. Den Fokus auf das Training im Boot zu setzen, hat strategisch-planungstechnische Gründe, wie Trainer Mario Reim erklärt: "Viel wichtiger als das Ruderergometer ist die Weiterentwicklung im Ruderboot, um für die anstehende Restquoten-Regatta im April gut vorbereitet zu sein und möglicherweise ein Olympiaticket zu sichern. Daher befindet sich Lukas zurzeit vermehrt auf dem Wasser, als in der Halle." Im Februar stehen bei Lukas Trainingslager in Sibenik und in Pisa an, bei denen neues Equipment getestet wird, um sich entsprechend auf die in Sabaudia stattfindende Olympiarestquote vorbereiten zu können.
Zuversichtlich und gut vorbereitet gibt sich auch Severin Erlmoser für die anstehende Indoor Meisterschaft und die kommende Rudersaison. "Grundsätzlich bin ich positiv gestimmt, weil das Training bis dato gut läuft. Zudem bin ich im Herbst persönliche Bestzeit am Ergometer gefahren. Ich hoffe, dass ich dieses Ergebnis wiederholen oder sogar verbessern kann", sagt Severin Erlmoser. Für den Flachgauer ist die Indoor Meisterschaft ein erstes "Abtasten" und eine Orientierung, wo er im Vergleich zu den anderen Ruderern seiner Altersklasse steht. Übergeordnetes Ziel ist für ihr die U23-WM Mitte August in Bled, wo er gerne im Leichtgewichts Einer oder im Leichtgewichts Doppelzweier die Farben Österreichs vertreten würde.
Meldeergebnis Indoormeisterschaften
Ausschreibung Indoormeisterschaften