Möve-Nachwuchsruderer zeigten bei Traunseeregatta kräftig auf: Zehn Top3-Platzierungen eingefahren
Dass sich beim Salzburger Ruderklub „Möve“ neben den bekannten Leistungsträgern auch im Nachwuchsbereich einiges bewegt, das wurde bei der gestrigen 47.Traunsee-Jugendregatta in Gmunden wieder eindrucksvoll bewiesen. Mit insgesamt vier Siegen und zehn Top3-Platzierungen konnten die Salzburger Ruderer kaum besser in die zweite Saisonhälfte starten.
Das Duo Emma Rainer und Maria Penk, das schon bei der internationalen Ruderregatta in Klagenfurt im Frühjahr mit einem starken 3.Platz auf sich aufmerksam machte, lieferte gestern eine weitere Talentprobe ab. Die beiden jungen Ruderinnen setzten sich im Schülerinnen-Doppelzweier gegen ihre Konkurrentinnen durch und bewältigten die 500-Meter lange Streck am schnellsten. Gleiches gelang auch Corinna Gangl. Mit einer tollen Leistung sicherte sie sich den 1. Platz im Schülerinnen-Einer, Platz drei ging an Maria Penk. Gemeinsam mit Julia Pucher erreichte Gangl auch noch den 2. Platz im Schülerinnen-Doppelzweier. Für einen weiteren 2. Platz sorgte Mara Just im Juniorinnen-B-Einer (U-17). Zwei gute dritte Plätze erruderten zudem Lena Fürjesi und Marie Exner im Juniorinnen-B-Doppelzweier (U-17) und Katrin Dengg im Juniorinnen-A-Einer (U-19).
Ähnlich stark wie die Mädchen, präsentierten sich auch die Burschen der „Möve“. Die Crew Jonas Farfeleder und Noah Roidmayr, die in Klagenfurt nur knapp das Podest verpasste, sicherte sich gestern den Sieg im Schüler-Doppelzweier. Etwas dahinter belegte das Duo Vincent Altmann und Matteo Gassner den 3. Platz. Beflügelt durch den Erfolg im Doppelzweier, entschied Roidmayr später auch das Rennen im Schüler-Einer für sich.
Für die U23-Weltmeisterschaften vom 26.-29. Juli 2018 in Poznan, Polen, nominierte der Nationaltrainer Carsten Hassing folgende Möve-Ruderer:
U-23 Einer: Lukas Reim
U-23 LG-Doppelvierer: Severin Erlmoser mit Umberto Bertagnoli (PIR), Levi
Weber (PIR) und Sebastian Kabas (FRI)
U-23 LG-Doppelzweier: Valentina Tollinger mit Alexandra Breschan (ALB)
Wir gratulieren herzlich zur Nominierung und wünschen viel Erfolg.
Für Valentina Tollinger, Severin Erlmoser und Lukas Reim war dieses Wochenende aus sportlicher Hinsicht ein sehr besonderes. Zum ersten Mal starteten die drei Ruderer der „Möve“ bei einem Weltcup – und das gleich beim Heim-Weltcup an der Donau bei Linz-Ottensheim. Auch wenn es für die drei talentierten Salzburger Ruderer in erster Linie um das Sammeln von wichtigen Erfahrungen ging, so können sie mit den erbrachten Leistungen absolut zufrieden sein.
Stark präsentiert hat sich vor allem Severin Erlmoser mit seiner Crew im Männer Leichtgewichts-Doppelvierer. Das Quartett Sebastian Kabas, Severin Erlmoser, Levi Weber und Lukas Kreitmeier kämpften im Finale (es gab nur ein Finale, weil nur sechs Boote am Start waren) um jeden Meter und landeten in einem sehr engen Rennen nur drei Zehntel hinter den drittplatzierten Norwegern. Für die junge Mannschaft ein toller Erfolg, auch wenn es Ende knapp nicht für das Podest gereicht hat.
Einen äußerst engagierten ersten Weltcup-Auftritt zeigte ebenfalls Lukas Reim im Männer-Einer. Nach einem soliden 4. Platz im Vorlauf am Freitag konnte sich Reim erfolgreich für das Viertelfinale qualifizieren. Dort lief es leider nicht ganz nach Wunsch. Mit Rang sechs im Viertelfinale musste sich Reim mit dem Finale D zufrieden geben. In besagtem Finallauf am Samstag zeigte der junge Möve-Ruderer aber noch einmal sein Potential. Mit drei Sekunden Rückstand im Ziel, musste sich Reim nur dem Schweizer Markus Kessler geschlagen geben. Der 2. Platz im Finale D bedeutet am Ende Rang 19 in einem 28 Teilnehmer großen Feld.
Etwas schwerer taten sich Valentina Tollinger und ihre Bootskollegin Alexandra Breschan bei ihrer Premiere im Weltcup. Das Duo ruderte im Frauen Leichtgewichts-Doppelzweier am Samstag im Finale C auf Platz fünf, was Platz 17 im Endergebnis bedeutete.
Für die Ruderer der "Möve" geht es Schlag auf Schlag. Nach der erfolgreichen Heimregatta am Ursteinstausee, stehen am Wochenende in Linz-Ottensheim bereits die nächsten wichtigen Rennen bevor.
Schon am morgigen Freitag starten Lukas Reim, Severin Erlmoser, Valentina Tollinger und Co. mit einem Einzelzeitfahren des österreichischen Ruderverbandes in das Regattawochenende. Neben den offiziellen Regattaergebnissen sind die Relationsrennen des ÖRV vor allem in Hinblick auf die Qualifikation für ein Großereignis von Bedeutung.